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1.2. Vermittlung

Vermittlung planen. Hat man sich eine umfassende wissenschaftliche Kenntnis zu einem Bild angeeignet, kann man über Wege der Vermittlung nachdenken. Hier ist zunächst wichtig zu überlegen, wer die Zielgruppe ist: Also, was kann ich voraussetzen, womit unter- oder überfordere ich, was wird erwartet? Habe ich Kleinkinder vor mir, muss ich meine Sprache z.B. anpassen und überlegen, was Kinder an einem Bild kennen, um dort auf der Augenhöhe ihrer Welt anknüpfen zu können. Unsere Zielgruppe in diesem Seminar sollen junge Erwachsene, Studierende sein, die mit unterschiedlichen Voraussetzungen aus der Schule (meist Gymnasium) kommen. Auch wenn es eine eingeschränkte Gruppe ist, ist sie nicht homogen, sondern äußerst heterogen (Sozialisation, kultureller Kontext, etc.)

Aufgabe 1 a: Machen Sie sich eine Liste, in der Sie möglichst umfangreich versuchen, die Gruppe von Studierenden, die sich für das Fach Kunst interessieren, zu differenzieren! Versuchen Sie auch mögliche Erwartungen zu notieren, wenn es darum geht, ein Kunstwerk erklärt zu bekommen! Dies ist bereits eine Vorarbeit für Ihr späteres Lehrvideo.

In einem zweiten Schritt gilt es, zu überlegen, welche Lehrziele man verfolgt. Was soll anhand der Bildbesprechung erlernt werden, welches Niveau an Bildkompetenz soll erreicht werden: Sensibilisierung für ein Kunstwerk? Inhaltliches Verstehen? Bildnerisches Verstehen?

Aufgabe 1 b: Machen Sie eine Liste, auf der Sie notieren, was Sie persönlich über ein historisches Kunstwerk wissen möchten! Über welche Aspekte eines Bildes würden Sie gerne etwas wissen?

 

Hilfestellung: Fragen könnten sein…

Die Frage nach dem WAS?                               das Motiv

Die Frage nach dem WIE?                                 die Technik, die Malweise, der Stil

Die Frage nach dem WO?                                 der Entstehungsort

Die Frage nach dem WANN?                           die Entstehungszeit

Die Frage nach dem WOZU?                           die Funktion, der Zweck

Die Frage nach dem WARUM?                       Auftrag, Motivation, Anlass

Die Frage nach dem WER?                               der/die KünstlerIn/AutorIn

Die Frage nach dem FÜR WEN?                     der/die BetrachterIn

Die Frage nach der WIRKUNG?

 

                                                                                     

 
 

In einem dritten Schritt müssen Sie sich Gedanken um die Methode der Vermittlung machen: Sie können unterschiedliche Videoformate wählen (Einführung in Videoformate in der Sitzung vom 13.05.), also einen Trickfilm legen oder selbst einen Film drehen mit Freunden, Familie als Schauspielern, ein Schattenspiel, etc.

Aufgabe 1 c: Stromern Sie durchs Internet und suchen Sie nach Lernvideos, die Sie anregend finden! Stellen Sie eine link-Liste zusammen! (Tipp: Mediathek-Seiten von BR, SWR, Arte, etc.)

Hat man sich für ein Videoformat entschieden, gilt es, ein Skript und wie in einem Film ein Storyboard zu schreiben/zu zeichnen: Was ist der rote Faden meines Lehrkurses? Womit steige ich ein? Überraschungseffekt? Wie baut sich das Wissen langsam auf? Zeige ich eine Totale? Zeige ich erst ein Detail, um neugierig zu machen? Stelle ich Fragen? Dazu kann man sich beispielsweise eine PPP anlegen, um Folie für Folie die Filmeinstellungen zu planen. Sie können aber auch ein Skizzenbuch verwenden, zeichnen, collagieren… Auch muss der Text geschrieben werden, der eingesprochen oder eingeblendet werden soll. Welche Requisiten brauche ich?

Medien/Technik-Aspekt bei der Vermittlung. Ihr Dozent Vincent Dusanek wird Sie in die technischen Aspekte einführen (Kap. 1-3). Hier werden Ihnen die unterschiedlichen medialen Formate gezeigt und erklärt sowie technische Schritte (Sitzungen vom 13.05. und 20.05.) Wir bieten auch eine Sprechstunde (Montag, 11:45-12:45 Uhr), um individuell bei Fragen oder Problemen beim Produzieren der Videos helfen zu können. Aspekte sind Videoschnitt, Sprachaufnahme, Animation.