1.3. Didaktisches Konzept

 

Didaktisches Konzept

Überblick zu den Inhalten

Die Einführung in die qualitative Sozialforschung basiert auf einem von der Mediendidaktik Augsburg erstellten Lehr-/Studientext, worin in fünf Bausteinen die theoretischen Grundlagen dargestellt werden. So wird zunächst auf die Grundzüge qualitativen Forschens eingegangen (z. B. auf die spezifischen Gütekriterien), sodann werden Erhebungs- und Auswertungsmethoden behandelt. Daran anschließend wird betrachtet, welche Forschungsdesigns möglich sind, um schließlich die Vor- und Nachteile der qualitativen Sozialforschung (inklusive einiger weiterführender Überlegungen) zu reflektieren. Dieser Basistext wird ergänzt durch Lehrbuch-Literatur, Internet-Quellen sowie Links zu gelungenen studentischen Abschlussarbeiten (die Bezug zu qualitativer Forschung aufweisen) auf der institutseigenen Plattform w.e.b.Square.

Didaktisches Konzept

Die Veranstaltung ist in der neuen Version als reiner Online-Kurs konzipiert. Die Auseinandersetzung mit der Basisliteratur und die Bearbeitung von drei Fallaufgaben in Partnerarbeit geschehen weitgehend virtuell. Allerding empfehlen wir, zumindest eine Präsenzsitzung nach der ersten Partneraufgabe anzubieten, um das Feedback, die Bewertung und die entwickelten Lösungswege auch face-2-face besprechen zu können. Stattdessen gibt es keinen einführenden oder abschließenden Präsenzworkshop, da die Erfahrungen mit dem vorherigen Blendend-Learning-Kurs gezeigt haben, dass Fragen eher zu besagten Zeitpunkt nach der ersten Partneraufgabe auftreten. Um für die Bearbeitung der Partneraufgaben zumindest die Option zu gemeinsamen face-2-face Treffen zu haben, empfehlen wir den Studierenden zudem, dass sie ihren Arbeitspartner an der gleichen Hochschule suchen sollten.

Der bereits oben erläuterte Studientext und die begleitenden Informationen bilden den informationellen Hintergrund für insgesamt drei narrativ eingebettete Partneraufgaben innerhalb der Veranstaltung, die das „didaktische Herz" bilden: Sie zielen darauf ab, das Wissen im Sinne eines Goal-based-Szenarios anzuwenden. In dieser Transferleistung liegt auch eine gewisse Anforderung an die Teilnehmer/innen, weshalb dieses Seminar nicht für Studienanfänger/innen (1./2. Semester) geeignet ist. Bei der Fallgeschichte, in der die drei  Partneraufgaben eingebettet sind, handelt es sich übrigens um eine authentische, von der Professur für Mediendidaktik durchgeführte Untersuchung. Es wurde der Einsatz von Notebooks in der Hauptschule untersucht.

Von zentraler Bedeutung sind die Rückmeldungen an die Studierenden. Die Feedbacks auf die bearbeiteten Arbeitsaufträge werden von den Dozenten per Email exklusiv an die jeweiligen Teilnehmer versandt (daneben gibt es ein öffentliches Feedback ohne die Angaben zur Bewertung). Das Feedback sowie die zugehörigen Kriterien wurden kontinuierlich weiterentwickelt und sind von hoher Qualität. Speziell dazu gibt es bereits einen publizierten Artikel:

 

Sippel, S. & Florian, A. (2008). Die Bedeutung von Feedback im Blended Learning. Optimierung eines Feedback-Instruments in der Veranstaltung „Einführung in die qualitative Sozialforschung". w.e.b.Square. 01/2008. URL: http://websquare.imb-uni-augsburg.de/2008-01/4

Es werden also einerseits Basiskenntnisse im Bereich der qualitativen Sozialforschung angeboten; andererseits werden diese vergleichsweise elaboriert und anwendungsorientiert erlernt. Die Veranstaltung lässt sich daher als vertiefender Grundlagen-Kurs im Rahmen des wissenschaftlichen Arbeitens in verschiedene Studienordnungen eingliedern.

Die nachfolgende Grafik zeigt noch einmal die wichtigsten Elemente des didaktischen Designs auf einen Blick: