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2.1.3. Geschichte qualitativen Denkens und der qualitativen Forschung

Qualitatives Denken

Qualitative Sozialforschung sucht den Sinn der Dinge, deren inneres Wesen, zu erfassen und zu verstehen. Die Wurzeln dieser qualitativen Denktradition reichen bis zu Aristoteles zurück, der als der Urvater qualitativen Denkens bezeichnet wird. Auch Gianbattista Vico gilt als ein Vorläufer der qualitativen Denkweise. Ein ganzer wissenschaft­licher Strang qualitativer Denktradition ist zudem in der Hermeneutik und deren zahlreichen Vertreter von Spinoza bis Dilthey zu finden. Grundsätzlich lassen sich zwei Traditionen in der qualitativen Denk­weise unterscheiden: die galileische und die aristotelische Tradition.

Derzeitige Position der qualitativen Forschung

In der geschichtlichen Entwicklung der qualitativen Forschung kam es bereits in den Anfängen des 20. Jahrhunderts in Deutschland zu ersten Studien. Nach Diskussionen bezüglich der qualitativen Forschung in den 1970er Jahren folgte eine Entwicklung eigener Methoden in der qualitativen Forschung, die schließlich zu einer Konsolidierung von Verfahrensfragen führte. Seit den 1980er Jahren gehört die qualitative Forschung zum festen Bestandteil der empirischen Sozialforschung (Flick, 2002, S. 26).1
 

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