2.2. Baustein II: Erhebungsmethoden

Worum geht es in dem Baustein?

Ziel dieses Bausteins ist die Beschreibung von Methoden, die zur Informationsgewinnung (oder Datenbeschaffung) über Teil-Aspekte der Realität eingesetzt werden können. Sie konkretisieren sich durch bestimmte Datenerhebungsinstrumente wie mündliche Inter­views, Erzählungen, Gruppenverfahren, Beobachtungsverfahren, schriftliche Befragung und Dokumentenanalyse. Der Baustein soll deutlich machen, welche Erhebungsmethoden es gibt, welche dieser Methoden in welchen Situationen auszuwählen sind, und wie die einzelnen Methoden nach Datenart, Aufwand, Vorgehensweise, Vor- und Nachteile sowie Struktur beurteilt werden können. Es werden im Folgenden diejenigen Erhebungs­methoden beschrieben, die zu qualitativen Daten führen. Das heißt: Eine Reichhaltigkeit der Datenqualität ist gewährleistet, eine Perspektivenvielfalt ist möglich, eine Pluralität der Zugänge (Mehrdimensionalität) über verbalen-, nonverbalen- und paraverbalen Aus­druck etc. ist gegeben, der Forscher ist tief in den Prozess der Datenerhebung einge­bunden und eine Vertiefung im Datenerhebungsprozess z.B. über Nachfragen ist möglich. Erhebungsverfahren, die zu quantitativen Daten führen und für die statistische Auswer­tungsmethoden (z.B. Häufigkeiten, schließende Statistik) zur Anwendung kommen, wer­den nicht beschrieben.

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