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2.2.1.1. Standardisierungsgrade

Interviews können in unterschiedlichen Standardisierungsgraden durchgeführt werden, d.h. von nicht-standardisiert über halb-stan­dardisiert bis hin zu vollständig standardisiert. Zu den qualitativen Erhebungsverfahren zählen nur die beiden Erstgenannten. Entschei­dend ist, dass keine Antwortvorgaben vorliegen, d.h. der Befragte immer frei auf eine gestellte Frage antworten kann. Dies kann auch eine Ja/Nein Antwort sein, beinhaltet aber immer die Möglichkeit, die Antwort zu ergänzen.

Nicht-standardisiertes Interview

Beim nicht-standardisierten (offenen) Interview ist keine Fragenabfolge festgelegt, das heißt: Sowohl die Frageformulierung als auch die Ab­folge der Fragen werden dem Interviewer überlassen. Es wird nur ein Rahmenthema vorgegeben und der Befragte soll möglichst ohne Ein­flussnahme sprechen.

Halb-standardisiertes Interview

Beim halb-standardisierten Interview ist die Frageformulierung festge­legt, nicht aber, wann die Fragen gestellt werden müssen. Man nennt dies auch ein Leitfadeninterview (Bortz & Döring, 1995, S. 289).1 Hier besteht die Möglichkeit, die Fragen so zu stellen, dass sie in den sich entwickelnden Gesprächsverlauf passen.

Standardisiertes Interview

Beim standardisierten Interview sind die Formulierung der Fragen, ihre Reihenfolge sowie die Antwortmöglichkeiten und das Interviewerver­halten genau festgelegt. Diese Dimension ist für die Differenzierung zwischen qualitativen und quantitativen Formen der Befragung konsti­tutiv. Durch den Aspekt der vorgegebenen Antwortmöglichkeiten erhält man quantitative Daten. Aus diesem Grund wird dies nicht weiter aus­geführt.