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2.2.1.6. Zusammenfassung & weiterführende Literatur

Zusammen­fassung

Das qualitative Interview kann anhand fester Kriterien verschiedenen Interviewformen zugeordnet werden, wobei die Übergänge fließend sind. Einige Interviewformen werden auch der Erzählung zugeordnet und im Infoblock II 2 beschrieben. Für ein gutes Interview ist es hilfreich, sechs Schritte zu beachten: Die inhaltliche Vorbereitung, die organisatorische Vorbereitung, den Gesprächsbeginn, das Interview selbst, das Gesprächsende und die Verabschiedung sowie Gesprächs­notizen nach dem Interview. Die Anforderungen an die Person des Interviewers sind vielfältig. So benötigt er eine ausgeprägte Persön­lichkeit und Erfahrung im Umgang mit Menschen. Bei der Erarbeitung eines Interviewleitfadens sollte auf die Feinheit der Fragen geachtet werden und darauf, wie viel Abweichung möglich ist, um noch eine Vergleichbarkeit der Daten zu gewährleisten. Interviews bewegen sich somit im Spannungsfeld zwischen: so offen wie möglich (um Tiefe zu erreichen) und so standardisiert wie nötig (um vergleichen zu können). Schulung und Training in Gesprächsführung sowie Kenntnisse über Intervieweffekte können die Qualität eines Interviews erhöhen.

Symbol Buch Literaturtipp

  • Bortz, J. & Döring, N. (1995). Forschungsmethoden und Evaluation für Sozialwissenschaftler. Berlin: Springer. (Ab S. 217: Die mündliche Befragung. Vertiefende Darstellung. Ab S. 283: Qualitative Befragung. Konzentrierte übersichtliche Beschreibung.)
  • Lamnek, S. (2002). Qualitative Interviews. In E. König & P. Zedler (Hrsg.), Qualitative Forschung, 2. Aufl., (S. 157-193). Weinheim: Beltz. (Gibt eine gute Übersicht über Merkmale verschiedener Interview-Formen und deren Durchführung.)

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