2.4.7.3. Zusammenfassung & weiterführende Literatur
Zusammenfassung
Eine Delphi-Studie wird als Entscheidungsverfahren definiert, das versucht, über mehrere Befragungsrunden zukünftige Sachverhalte, Ereignisse oder Problemstellungen einzuschätzen. Mittels anonymen Befragungen werden Experten zum Untersuchungsthema befragt, um schließlich konsensfähige und inhaltlich tragfähige Prognosen erreichen zu können. Genutzt werden zu Beginn der Untersuchung Fragebögen mit offenen Fragen, die Ergebnisse der ersten Runde werden jeweils ausgewertet, den Experten rückgemeldet und in die neue Befragungsrunde integriert. In weiteren Runden werden die Fragen konkreter und auch geschlossener, die einzelnen Experten können hier ihre Urteile angesichts der Meinungen anderer immer wieder abwägen und tragen zu einer Herleitung von Prognosen bei. Wesentlich dabei ist die Anonymität der Experten, um gegenseitige Beeinflussung zu vermeiden.
Literaturtipp
- Balzer, L. (2006). "Wie werden Evaluationsprojekte erfolgreich?" - Ergebnisse einer Delphistudie. In W. Böttcher, H.G. Holtappels & M. Brohm (Hrsg.), Evaluation im Bildungswesen - Eine Einführung in Grundlagen und Praxisbeispiele (S.123-135). Weinheim: Juventa.
Linktipp
- http://www.rand.org/index.html (Informationen zur RAND - Organisation)