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2.3.2. Qualitative Inhaltsanalyse

Allgemeine Informationen

Entstehung

In den USA wurde zur Erforschung der Massenmedien als kommunika­tionswissenschaftliche Technik die Inhaltsanalyse entwickelt. Bald jedoch wurde Kritik an deren Ergebnissen geübt, da zu wenig auf den Kontext von Textelementen, latente Sinnstrukturen, markante Einzel­fälle oder nicht Genanntes eingegangen wurde, weshalb eine quali­tative Ausformung entstand (vgl. Mayring, 2002)1.

Einsatzfeld

Die qualitative Inhaltsanalyse kann einerseits zur Interpretation von Forschungsmaterial eingesetzt werden, andererseits gleichzeitig als Entscheidungsgrundlage für weitere Datenerhebungen dienen. Deshalb ist das Vorgehen im qualitativen Forschungsprozess auch mehr ver­zahnt und weniger linear als im quantitativen Vorgehen. Die Interpretation von Texten ist in zwei Zielrichtungen denkbar: sie kann zur Ausweitung wie auch zur Verdichtung von Textmaterial dienen (vgl. Flick, 2002)2. Insgesamt sind manifeste Kommunikationsinhalte, also explizite und bewusste Äußerungen sowie subjektive Sichtweisen, häufig der Untersuchungsgegenstand - zumeist in der Form von Textmaterial. Dabei unterscheidet Lamnek (1993)3zwei Ausprägungen:

  1. die eher an der quantitativen Vorgehensweise orientierte Technik, bei der systematisch und sukzessiv mit einem Kategorieschema ge­arbeitet wird, und
  2. eine weiter gefasste Auswahlstrategie, bei der keine vorher festge­legten Analysekriterien verwendet werden.

Unterkapitel