2.3.3.2. Vor- & Nachteile

Vorteile

Die Konstruktion von Typen eignet sich z.B. gut als Auswertungsmethode, wenn z.B. die Zielsetzung einer Forschungsarbeit ist, Charakteristika verschiedener Personen(gruppen) herauszuarbeiten. Die Methode bietet die Chance, komplexe Alltagsbeobachtungen überschaubar zu machen und zu strukturieren. Gerade in der Marktforschung macht man sich dies bei der Definition von Zielgruppen zu nutze.

Nachteile

In der typologischen Analyse werden Typen konstruiert, die möglichst verallgemeinerbar sein sollten. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass unterschiedliche Abstraktionsgrade denkbar sind. Damit wird das Problem der Generalisierung qualitativer Forschung berührt, denn gerade aus dem engen Kontext- bzw. Einzelfallbezug ergibt diese ihre spezifische Aussagekraft. Dieses Dilemma kann teilweise behoben werden, indem die Aspekte Übertragbarkeit (transferability) und Passung (fittingness) berücksichtigt werden, wenn Erkenntnisse aus einem Kontext in andere Kontexte verallgemeinert werden sollen (vgl. Flick, 2002)1.