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2.4.3.2. Einsatzfelder

Innerhalb der Evaluationsforschung werden in der Regel folgende Evaluationsfelder unterschieden: Kontext (einschließlich Ziele), Input (im Sinne von Ressourcen), Prozess (bzw. die Qualität des Prozesses) und Wirkungen (gegliedert nach „Output" und „Out­come") (Wesseler, 19991; Tergan, 20002):

Kontext

Zum Kontext gehören die soziokulturellen Rahmenbedingungen dessen, was evaluiert wird, die politischen Strömungen des aktu­ellen zeitlichen Rahmens, die Kultur der Institution, in der eva­luiert wird etc. Dazu kommen noch die Ziele und die Projekt­konzeption zur Zielerreichung. Das Evaluationsfeld „Kontext- und Zielevaluation" gehört in die Planungsphase eines Evaluations­vorhabens.

Input

Unter den Input subsumiert man die vorhandenen materiellen, personellen, finanziellen Ressourcen, die Merkmale und Voraus­setzungen seitens der Nutzer/ Rezipienten/ Lernenden etc. ebenso wie seitens der Verantwortlichen/Produzenten/Lehrenden etc. Auch das Evaluationsfeld „Ressourcenevaluation" gehört in die Planungsphase eines Evaluationsvorhabens.

Prozess

Zum Prozess zählen eingesetzte Medien und Methoden, Lern- und Arbeitsformen, bestehende oder sich entwickelnde Beziehungen, alle Formen von Interventionen etc., deren Qualität beurteilt werden soll. Das Evaluationsfeld „Qualitätsevaluation" hat seinen Platz in der Entwicklungsphase eines Evaluationsvorhabens.

Wirkungen

Mit Wirkungen können sowohl die unmittelbaren Ergebnisse (Output) als auch längerfristige Folgen (Outcome) gemeint sein:

  • Der Output bezeichnet die angestrebten wie auch nicht-in­tendierten Ergebnisse, die sich unmittelbar nach der Inter­vention beobachten lassen. Dies können Lernergebnisse, Ver­haltens- oder Einstellungsänderungen, aber auch institutionelle Resultate sein.
  • Der Outcome (auch: impact) meint die Wirkungen im Sinne längerfristiger Folgen (versus unmittelbarer Ergebnisse): Gemeint sind individuelle Auswirkungen (z.B. Lerntransfer) sowie soziale, kulturelle oder politische Folgen.